Wie kommt das Wasser aus dem Wasserhahn

Wie kommt das Wasser aus dem Wasserhahn?

Redaktion

Haus & Wohnen

Neben einer gesunden Ernährung sollte der Mensch vor allem regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen. Dabei greifen viele von uns zum Leitungswasser. Denn dieses zeichnet sich nicht nur durch eine herausragende Qualität aus, die stetig überprüft wird, sondern stillt auch noch schnell den Durst. Aber wie kommt das Wasser, das wir täglich trinken oder für andere Zwecke nutzen, eigentlich in den Wasserhahn?

Der Weg des Wassers

In den meisten Regionen Deutschlands wird eine ortsnahe Wasserversorgung angestrebt. Sprich, das Trinkwasser muss also keinen langen Weg zurücklegen, um schlussendlich aus unserem Wasserhahn fließen zu können. Für die Gewinnung unseres Trinkwassers nutzen die Wasserwerkbetreiber neben Grund- und Quellwasser, aber auch Oberflächenwasser. Dieses sogenannte Rohwasser wird anschließend in den Wasserwerken aufbereitet.

In diesem aufwendigen Verfahren werden Schadstoffe und Verunreinigungen aus dem Wasser herausgefiltert, sodass es den hohen Ansprüchen des Trinkwassers genügt.

Ursprung des Trinkwassers

In den meisten Fällen war das Trinkwasser mal Grundwasser. Gewonnen wird es in Tiefen von mehr als 50 Metern. Grundwasser eignet sich hervorragend als Trinkwasser, da es auf seinem Weg durch den Erdboden gefiltert wird. Dementsprechend wird es auf natürliche Weise vor vielen Verunreinigungen geschützt. Sollte allerdings nicht genügend Grundwasser für die Versorgung aller Haushalte in einer Region vorhanden sein, wird auch auf fließende Gewässer oder Talsperren und Seen zurückgegriffen. Aber nur ein geringer Anteil des verwendeten Trinkwassers stammt aus natürlichen Quellen.

Viele Menschen glauben immer noch, dass auch Kläranlagen für die Gewinnung von Trinkwasser genutzt werden. Das ist jedoch falsch. In den Kläranlagen wird lediglich das Abwasser gereinigt. Auf diese Weise lassen sich die enthaltenen Stoffe entfernen. Nach der aufwendigen Reinigung fließt das Abwasser in einen sogenannten Vorfluter. Hierbei handelt es sich um einen Bach oder Fluss, der sich in der Nähe einer Kläranlage befindet.

Im weiteren Verlauf wird das Klärwasser auf natürliche Weise weiter gereinigt. Mithilfe von ständigen Kontrollen kann sichergestellt werden, dass keine Schadstoffe aus der Kläranlage in den Vorfluter gelangen.

Die Aufbereitung von Trinkwasser

Verschiedene Gesetze in Deutschland regeln, wie die Aufbereitung des Trinkwassers zu erfolgen hat. So unter anderem die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Alle Wasserwerkbetreiber müssen sich an diese Vorgaben halten, um den Kunden Trinkwasser in einer gleichbleibenden hohen Qualität zur Verfügung stellen.

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Im Rahmen der Aufbereitung kommen verschiedene Verfahren und Stoffe zum Einsatz, die das Wasser unter anderem desinfizieren und von gefährlichen Stoffen befreien. Aber auch die natürlich vorkommende Kohlensäure wird aus dem Wasser entfernt. Weist das Rohwasser zudem einen höheren Gehalt an bestimmten Stoffen wie Eisen etc. auf als es der Grenzwert erlaubt, so werden auch diese aus dem Trinkwasser entfernt.

Nur in Ausnahmefällen wird das Trinkwasser in Deutschland zusätzlich mit Chlor gereinigt. Sollte dies nötig sein, muss der Wasserversorger seine Kunden über das Vorhaben informieren.

Wasser aus dem eigenen Hahn genießen

Die Betreiber der Wasserwerke sind zwar für die Qualität und die Einhaltung der Grenzwerte des Trinkwassers verantwortlich – aber nur bis zur Wasseruhr. Ab dieser wird das Leitungswasser dann über Rohre in das gesamte Haus verteilt. Durch alte und schadstoffbelastete Leitungen kann das Trinkwasser dann jedoch mit verschiedenen Stoffen kontaminiert werden.

Um ein eventuelles gesundheitliches Risiko zu vermeiden, empfiehlt es sich deshalb, Leitungswasser vor dem Genuss noch einmal zusätzlich zu filtern. Praktische Lösungen stellen z.B. Untertisch Wasserfilter dar, welche elegant unter der Spüle eingebaut werden. Mit diesen praktischen Wasserfiltern lassen sich jegliche Verunreinigungen aus dem Wasser eliminieren, sodass dieses ohne Bedenken getrunken werden kann. Denn oftmals wird leider auch vergessen, dass für bestimmte Substanzen gewisse Grenzwerte gelten. Diese besagen zwar, dass Kupfer, Nickel oder auch Pestizide nur bis zu einem bestimmten Wert im Trinkwasser enthalten sein dürfen – gänzlich vermieden, werden sie vonseiten der Wasserversorger aber nicht. Und gerade für Kleinkinder und Babys kann selbst die Aufnahme von geringen Mengen dieser schädlichen Stoffe zu einem Problem werden.

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